Atelier und Ausstellungen
„die Sonne“ für die Ausstellung „Licht_mehr“
03-30.Juli 2016 bei Atelierhaus Aachen
1.360 Glühbirnen der an den Säulen abgebrachten Leuchten, ließen ab den 60er Jahren den Krönungssaal des Aachener Rathauses in hellem Licht erstrahlen. Ein neues Verständnis von Licht und Architektur war 2008 Anlass, die im klassisch-modularen Bauhausstil gestalteten Lampen durch eine subtilere Beleuchtung zu ersetzen, die den Saal heute in ein neues Licht setzt.
Jetzt haben die historischen Leuchten eine Wandlung erfahren – vom Licht- zum Kunstobjekt:
14 Künstler des Atelierhaus Aachen e.V. haben die Lampen zu zeitgenössischen Kunst-Unikaten gestaltet – als Wandobjekt, Lichtkunst oder Plastik. Diese zeitgenössischen Kunstwerke mit historischer Vergangenheit werden nun im Rahmen einer Ausstellung im Atelierhaus Aachen präsentiert und können ersteigert werden.
Mir war es sehr wichtig, dass ich zur Bearbeitung des alten Leuchters keine neuen Materialien verwende. Das Werk hat sich nur von recyclebaren Materialien zusammensetzt. Hierzu habe ich Autoschrottteile mit dem Leuchter kombiniert. Thematisch habe ich mich für die beste, natürlichste Lichtquelle, die Sonne entschieden. Unter vielen Autoteilen, die ich für den Zusammenbau dieses Werkes ausgewählt hatte, besaß der Motorlüfter die beste figurative Eigenschaft für die Darstellung der Sonne.
Da das Licht ohne Schatten, die Helligkeit ohne Dunkelheit keinen Sinn hat, habe ich die Sonne nur von einer Seite bemalt.
Das soll darauf hinweisen, dass sich hinter jeder Härte eine Hoffnung versteckt.
Das Hoffen heißt nach vorne schauen und weitermachen. Das Hoffen heißt etwas in Bewegung bringen. Deshalb steht meine Sonne symbolisch auf vier Eisenscheiben und pendelt wie eine Pendeluhr. Allerdings nur dann, wenn man dagegen haut und das Licht an sich zulässt.
“ INTERKULTURA“ 2014 Maastricht[/caption]